Karriere
Der schnellste Kran von Magdeburg
SKET-Azubis erfolgreich beim 8. Konstruktionswettbewerb
Beim Konstruktionswettbewerb der Langen Nacht der Wissenschaft mitzumachen, hat für Azubis von SKET schon Tradition. In diesem Jahr katapultierte Kostyantyn Slobodyan, Niklas Schinke, Lucas Retzlaff und Nico Götsche das SKET-Team wieder einmal auf den 1. Platz und ließen eine illustere Konkurrenz hinter sich.
Unter dem Motto „Der Kran von Magdeburg“ sollte bei der 8. Ausgabe des Konstruktionswettbewerb ein Mechanismus entwickelt werden, mit dem sich innerhalb von fünf Minuten fünf randvoll mit Wasser gefüllte Haushaltseimer auf ein drei Meter hohes Podest abstellen lassen sollten. Insgesamt elf Teams nahmen diese Herausforderung an und beteiligten sich mit einfachen wie originellen Krankonstruktionen an dem publikumswirksamen Technikwettbewerb für Schüler, Azubis und Studierende.
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https://www.sket.de/de/sket-blog/sket-news-blog/item/239-sket-azubis-bauen-den-besten-kran-von-magdeburg#sigProId2d90871abc
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Für SKET traten mit Niklas, Kostyantyn, Lucas und Nico vier SKET-Neulinge an, die seit August 2018 eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker absolvieren. Die neuen Azubis von SKET ins Rennen zu schicken, hat für Detlef Schmidt vor allem auch einen didaktischen Grund: Denn um nicht einfach nur Zerspanungsmechaniker, sondern gute Zerspanungsmechaniker auszubilden, kommt es ihm als Ausbilder darauf an, neben soliden Grundfertigkeit auch das Mitdenken und die Suche nach optimalen Lösungswegen zu schulen. Da SKET darauf auch schon in der Ausbildung viel Wert legt, unterstützt der Maschinenbauer die Teilnahme seiner Azubis seit der Wettbewerb 2012 zum ersten Mal stattfand.
Vorbild SKET-Alltag
In diesem Jahr dabei zu sein, war in zweifacher Hinsicht ein Muss: Denn viel Gewicht möglichst schnell zu heben, gehört bei SKET zum Alltag. Hier können die angehenden Zerspanungsmechaniker nahezu jeden Tag beobachten, wie Schwergewichte aus Stahl durch die Werkhallen schweben. Auch wenn sie dieses oft imposante Schauspiel im ersten Lehrjahr noch aus der sicheren Distanz ihrer Lehrwerkstatt erleben, inspirierte es sie zu ihrem „SpitzenKranEimerTransporter“.
Ihrer Idee für den SKET legten sie die Funktionsweise eines Portalkrans zugrunde. Damit er sich am Wettbewerbstag gemäß der Bedingungen von zwei Personen tragen lässt, fertigten sie ihn jedoch nicht aus Stahl, sondern bauten eine schlanke Holzkonstruktion. Die ragte auf einer Grundfläche von 2x2 m nach kurzer Zeit 4,5 m in die Höhe. Knifflig wurde es allerdings beim Herzstück des Krans, einem mechanischen Hubmechnismus, der alle fünf Eimer auf einmal greifen und mit größtmöglicher Geschmeidigkeit zum Ziel bringen sollte. „Da gab es schon einige Rückschläge und bei den Testläufen haben wir es irgendwann auch nicht mehr der Putzfrau überlassen, die Lehrwerkstatt trocken zu legen, sondern erledigte die Sache selbst.“
Motivieren um dranzubleiben, wenn es mal nicht auf Anhieb funktioniert, kennt Ausbilder Detlef Schmidt aus seiner langjährigen Arbeit mit Jugendlichen nur allzu gut und erzählt, dass sich die Stimmung bei den Jungs schlagartig änderte, nachdem ein Test zum ersten Mal erfolgreich war. Seit März tüftelten die SKET-Neulinge an ihrem Wettbewerbsbeitrag. In der Woche vor dem Wettbewerb gingen sie nach der Schule noch täglich in die Werkstatt, um den Ablauf zu proben.
Unschlagbar effizient
Dass sich unter den Augen der Jury sowie der zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer trotz guter Vorbereitung dennoch Seile verheddern, Rollen aus der Bahn laufen und am Ende nicht einmal die Hälfte der Wassereimer auf dem Podest landen können, zeigte sich bei einigen Teams, die vor den SEKT-Azubis an der Reihe waren.
Auch Niklas und Kostyantyn, die den Versuch durchführten, verhedderten sich etwas im Eifer des Gefechts für einen kurzen Moment den Seilen ihres SKET und doch schafften sie es, alle 5 Eimer in gerade einmal 1 Minute und 24 Sekunden auf dem Podest abzustellen. Mit 22,25 Liter erreichter Wassermenge brachten sie es auf eine Gesamtleistung von 7,76 Watt und somit auf Platz 1. Damit verwiesen die SKET-Azubis das Team Norwegen der Hochschule Magdeburg-Stendal auf den 2. sowie das Team Auerkran der Otto-von-Guericke-Universität auf den 3. Platz.
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Vielleicht haben Niklas, Kostyantyn, Lucas und Nico in den ersten Monaten bei SKET nicht nur gelernt, dass es sich lohnt, an einer Sache dranzubleiben und nach kreativen Lösungswegen zu suchen, sondern auch schon, worauf es bei SKET jeden Tag ankommt: Effizienz und Schnelligkeit. Was sie mit den 500 € Preisgeld machen, überlegen sie noch. Gute Ideen fallen eben nicht vom Himmel.
Die gesamte Platzierung und alle Ergebnisse des 8. Konstruktionswettbewerbs können hier nachgeschaut werden: PDF