Karriere
„Eine schöne Herausforderung“
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Im Gespräch mit dem Ausbilder Detlef Schmidt
Detlef Schmidt bildet bei SKET die Auszubildenden im ersten Lehrjahr aus. Ihm ist wichtig, dass neben der fachlichen Qualifizierung auch die Motivation der jungen Leute stimmt. Vom ersten Tag an warten spannende Aufgaben auf seine Schützlinge.
Herr Schmidt, wenn Sie an Ihre eigene Ausbildungszeit zurückdenken, was machen Sie als Ausbilder heute anders?
Anders als noch zu meiner Zeit achten wir heute darauf, die Auszubildenden von Anfang an zu motivieren, um sie bei der Stange zu halten. Deshalb bekommen die jungen Leute gleich zu Beginn die Aufgabe, einen komplexen Modell-Lkw aus Metall zu bauen. So erwerben sie alle Grundfertigkeiten wie Anreißen, Körnen, Bohren, Feilen und Sägen an einem Gegenstand, den sie als ihr erstes selbst angefertigtes Werkstück nach Hause mitnehmen dürfen. Als ich selbst noch Lehrling war, wie es damals hieß, musste ich wochenlang an einem einzigen Werkstück feilen, bis es den Ansprüchen des Ausbilders genügte. Das wollen wir mit den jungen Leuten heute nicht mehr machen.
Was haben Sie ursprünglich gelernt?
Ich habe noch ganz traditionell Maschinen- und Anlagenmonteur beim ZAB Zementanlagenbau Dessau gelernt. 1979 bin ich dann zu SKET gegangen.
Und seit wann sind Sie Ausbilder?
Seit 2007. Die Entscheidung, in den Ausbildungsbereich zu wechseln, habe ich bis heute nicht bereut – im Gegenteil. Die Arbeit mit den jungen Leuten ist eine schöne Herausforderung, die mich antreibt, ständig am Ball zu bleiben. Neben der Arbeit in der Werkstatt haben wir auch viel Spaß bei gemeinsamen Teambuilding-Aktivitäten wie Klettern im Hochseilgarten. Jedes Jahr im September veranstaltet unser Bereich ein Beachvolleyballturnier mit den Auszubildenden.
Wie viele Auszubildende betreuen Sie zurzeit?
Neben der Grundlagenvermittlung für alle Berufsgruppen im ersten Ausbildungsjahr bin ich auch für die gesamte Ausbildung der Industriemechaniker in allen vier Jahrgängen verantwortlich.
Insgesamt betreue ich jedes Jahr ca. 15 Auszubildende.
Ist es schwierig, talentierten Nachwuchs für SKET zu gewinnen?
Ja. Wir haben jährlich etwas über 100 Bewerber, aber wirklich talentierte Jugendliche sind rar. Deswegen sind wir sehr daran interessiert, schon im Vorfeld der Ausbildung die Schüler in den allgemeinbildenden Schulen zu erreichen.
Welche Rolle spielen beispielsweise die Schulpatenschaften?
Über die Kooperationen mit den Schulen haben wir die Gelegenheit, die Jugendlichen in der beruflichen Praxis kennenzulernen. Wer Interesse zeigt und sich geschickt anstellt, hat sehr gute Chancen, einen Ausbildungsplatz bei uns zu erhalten. Und wer einmal dabei ist, den wollen wir natürlich so motivieren, dass er auch bleibt.